Der Kinderschutzbund beteiligt sich auch in diesem Jahr mit einem Informationsstand an der Eröffnung der Anti-Gewalt-Woche. Den Startschuss gibt OB Stefanie Seiler am Samstag, dem 20.04.2024 um 11:00 Uhr auf dem Geschirrplätzel.

In der Woche vom 20. – 27.04. führen verschiedene Akteure zahlreiche Veranstaltungen zum Thema durch: Vom online Fachvortrag „Sexualisierte Gewalt im Netz“, über die Autorenlesung von Christina Clemm „Gegen Frauenhass“ bis hin zu Aktionen des Jufömobil in verschiedenen Stadtteilen (nähere Informationen und Flyer unter: https://www.speyer.de/de/rathaus/medieninformationen/aktuelle-informationen/aktionswoche-speyer-sagt-nein-zu-gewalt-gegen-frauen-und-kinder-2024/).

Auch für den uns vom Kinderschutzbund ist Gewalt im häuslichen Umfeld ein brennend aktuelles Thema. Während der Corona-Pandemie ist die Anzahl der Telefonberatungen der NummergegenKummer deutlich (NgK) angestiegen. Die Statistiken belegen eine Zunahme von entsprechenden Vorfällen.  Diese Gewalt trifft meist die Schwächsten der Gesellschaft: Frauen und Kinder. Die Nachfrage nach professioneller, psychologischer Unterstützung bei Kindern und Jugendlichen – vor allem bei Mädchen – ist derzeit nur mit langen Wartezeiten zu decken.

Oft entlasten schon niederschwellige Gespräche, wie sie der Kinderschutzbund OV Speyer e.V. mit der Telefon-Hotline, dem Kinder-und Jugendtelefon unter der kostenlosen und anonymen Nummer 116111 mit seinen geschulten Beraterinnen und Beratern anbietet. Viele Kinder und Jugendliche nehmen diese wahr. Die NummergegenKummer ist ein wichtiger Baustein zur Unterstützung der Betroffenen

Auch deshalb engagiert sich der Kinderschutzbund OV Speyer e.V. seit Jahren im Arbeitskreis „Gewalt gegen Frauen“. Die Telefonberaterinnen und -berater werden in Zusammenarbeit mit dem Ortsverband Germersheim ausgebildet. Ein neuer Ausbildungskurs startet im November 2024. Nähere Informationen dazu erhalten interessierte Frauen und Männer unter der Mailadresse: info@kinderschutzbund-speyer.de oder schall@kinderschutzbund-speyer.de.

Text von Gabriele Weindel-Güdemann