Speyer, 20.09.2024. Zum heutigen Weltkindertag stellt der Kinderschutzbund das Thema psychische Gewalt unter der Überschrift „Gewalt ist mehr, als Du denkst“ in den Fokus. Er wendet sich damit an die Erwachsenengesellschaft und ruft zu einem gewaltfreien Miteinander in der Familie auf.

„Aus dir wird nie was!“, „Stell dich nicht so an“, „Wie kann man nur so blöd sein?“ solche toxischen Sätze verletzen genauso wie Schläge und haben genauso schlimme Auswirkungen  auf den Selbstwert von Kindern und Jugendlichen. Vernachlässigung, Liebesentzug oder Ablehnung, Mobbing und Bedrohung zerstören das Vertrauen in die Erwachsenen.

Um Selbstbewusstsein zu entwickeln, sind Kinder auf den Respekt von Erwachsenen angewiesen. Herabwürdigungen und Demütigungen sind Formen psychischer Gewalt.

Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf das Aufwachsen ohne körperliche oder psychische Gewalt.

Wir müssen noch besser lernen, dass auch Worte gewalttätig sein können, selbst wenn sie manchmal leichtfertig und sogar ohne böse Absicht geäußert werden.

Gabriele Weindel-Güdemann, 2. Vorsitzende des Kinderschutzbundes OV Speyer: „Wer sein Kind zur Strafe tagelang ignoriert, es von seinen Freundinnen oder Freunden isoliert oder es demütigt oder bedroht, der übt mit voller Absicht Gewalt aus.“

Heute, am Weltkindertag 2024, ruft der Kinderschutzbund dazu auf: Tun wir als Gesellschaft alles dafür, dass die nächste Generation von solchen Erfahrungen verschont bleibt! Übernehmen wir Verantwortung für ein gewaltfreies Miteinander in unseren Familien, in unserem Umfeld, in Schule und Gesellschaft.

Hartmut Loos, 1. Vorsitzender, weist darauf hin, dass der Kinderschutzbund auch Hilfe anbietet: Elternkurse „Starke Eltern – starke Kinder“, das Kinder- und Jugendtelefon 116 111, Beratung und Vermittlung durch die Kindertagespflege und das Projekt „Lernpaten – keiner darf verloren gehen“.

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