„Niemand kann bisher absehen, wie lange der Krieg andauern wird. Der Kinderschutzbund und seine ehrenamtlich und hauptamtlich engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen bereit, geflüchtete Kinder und ihre Familien willkommen zu heißen, sie in ihre Betreuungseinrichtungen aufzunehmen, in ihre Freizeit- und Beratungsangebote einzubeziehen und sozialpädagogisch zu begleiten.“ (Kinderschutzbund Präsident Heinz Hilgers)

Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine ist eine Zäsur in der Europäischen Nachkriegsgeschichte. Besonders besorgniserregend sind die Meldungen des Beschusses von Wohngebieten, Schulen und Kindergärten. Der Kinderschutzbund verurteilt diese Verbrechen von Präsident Putin.

Viele Menschen, insbesondere Frauen und Kinder, suchen nun Schutz in den europäischen Nachbarländern. Die ersten Kinderheime in der Ukraine werden bereits evakuiert. Geflüchtete Kinder sind in besonderem Maße schutzbedürftig. Der Kinderschutzbund fordert deshalb Bund, alle Länder und Kommunen auf, jetzt besondere Vorkehrungen für die Aufnahme von Familien und unbegleiteten Kindern und Jugendlichen zu treffen. Dazu gehören insbesondere:

  • kindgerechte Unterbringung von Familien in eigenen Wohneinheiten mit eigenen sanitären Anlagen und Küchen sowie Freizeit- und Gemeinschaftsräumen für Kinder zum Spielen und Lernen
  • sozialpädagogische Begleitung für Familien
  • mehr Vormünder für unbegleitete Flüchtlingskinder entsprechend der EU-Aufnahmerichtlinie durch Schulung zu qualifizieren und zu begleiten.

Was wir tun in Speyer?: Der DKSB OV Speyer hat das Café Ukraine eingerichtet, einen wöchentlichen Treffpunkt für ukrainische Mütter mit noch nicht schulpflichtigen Kindern. Näheres siehe eigener Post.